Hilfe für die Erdbebenopfer

Ein Hilfsfahrzeug ist in Richtung Erdbeebengebiet unterwegs.

Am Montag den sechsten Februar bin ich früh morgens aufgewacht als unter mir die Erde bebte. Ich lag im Zelt am Strand von Taşucu, recht weit vom Epizentrum entfernt und vermutlich in einer der besten Behausungen in denen man sich während eines Erdbebens befinden kann. Ich hatte viel viel Glück, denn außer eines komischen Gefühls und der unerwarteten Schlafstörung habe ich keinerlei Probleme gehabt.

Anders dagegen erging es tausenden Menschen nur ein paar Kilometer östlich von mir. Dem ersten Erdbeben mit einer Magnitude von 7,8 folgten zahlreiche Nachbeben, unter anderem eines mit einer Magnitude von 7,6. Betroffen ist die Osttürkei, Syrien und auch der Libanon. Stand heute Nachmittag hat diese Naturkatastrophe wohl mindestens 20.000 Menschenleben gekostet. Vermutlich wird diese Zahl wohl leider noch steigen. Es gibt Unmengen verletzter Menschen, noch viel mehr haben ihe Wohnungen, ihr ganzes Hab und Gut verloren. Die Zerstörungen in den Städten sind immens. Die Folgen dieser Katastrophe werden die Region noch Jahrzehnte prägen.

Im letzten Jahr habe ich den türkischen Teil der betroffenen Region zweimal mit dem Fahrrad bereist. Die Gastfreundlichkeit und Selbstlosigkeit der Menschen in dieser Region hat mich zu tiefst beeindruckt. Die Menschen dort grüßen dich vom Auto aus und kommen zehn Minuten später vom Supermarkt zurück um dich mit Lebensmitteln zu versorgen. Einfach nur, weil sie dich auf dem dick bepackten Reiserad schwitzen gesehen haben. Sie fragen nicht ob sie dir helfen sollen, sondern sie helfen dir einfach. Egal wie viel sie haben. Und ehrlich gesagt sind die Menschen in dieser Region oftmals auch noch ziemlich stark benachteiligt. Sie leben ohne großes Einkommen, sind von der aktuellen Wirtschaftskrise in der Türkei extrem gebeutelt (wogegen die Europäische ein Lacher ist), oder sie sind Kurden und werden dadurch strukturell benachteiligt. Von den in Syrien lebenden Menschen ganz zu schweigen, die sind nochmal ein ganzes Stück mieser dran.

Die Menschen brauchen jetzt auf jeden Fall Hilfe. Glücklicherweise haben schon unzählige Staaten Rettungsmannschaften sowie Hilfslieferungen auf den Weg geschickt. In der Türkei kommt da natürlich viel mehr an als in Syrien wo es durch die politische Situation ungleich schwieriger ist. Aber das reicht nicht. Es wird noch viel mehr Hilfe benötigt. Spenden sind dabei eine recht bequeme Form der Hilfe, die lässt sich nämlich von der Couch oder vom Schreibtisch aus erledigen.

Spenden

Ihr findet unzählige Hilfsangebote im Netz. Hier ein paar Möglichkeiten die ich gefunden habe:

Wenn du was übrig hast – hilf den vom Erdbeben betroffenen Menschen mit einer Spende! Auch Kleinstbeträge sind sinnvoll, wenn nur viele Menschen etwas beisteuern wird das am Ende auch ein hilfreicher Betrag.

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