Entlang der Türkischen Riviera

Die Türkische Riviera – ein Traumreiseziel. Ein Landstrich, an dem es kein größeres Problem ist etwas günstiges zum Übernachten zu finden. Es gibt schon das ein oder andere Hotel – nicht nur kleine Kaschemmen, sondern richtig schön ausladende Beton-Klötze. Oder ganze Paläste mit klingenden Namen wie „Kremlin Palace“, „Topkapi Palace“ oder „Royal Holiday Palace“. Letztere verfügen über schön gepfĺegte Gartenanlagen umzäunt mit hochwertigen Bollwerken zum Schutz vor anderen Touristen und dezent disneyhaft dekorierten Fassaden. Neben diesen Hotels gibt es auch jede Menge kleiner Häfen an denen eine Jacht neben der anderen baumelt. Typisch türkischer Lifestyle halt. Wer will da schon wie ein Lump im Zelt hausen?

In der Nähe von Manavgat habe ich vermutlich Spuren ehemals deutscher Besiedlung gefunden. Aus diesen vergangenen Zeiten muss sich wohl die deutsche Sprache noch gehalten haben, denn in dem Ort waren die meisten Schilder auf Deutsch. Die Kunden im Supermarkt sprachen perfektes Deutsch und setzten dies auch ohne zu Zögern gegenüber den Verkäufern ein – ein eindeutiges Indiz, dass die Sprache dort Gang und Gebe sein muss. Vielleicht ist der Döner ja über diese vermeintliche deutsche Besiedlung in die Türkei gekommen?

Die Küstenstraße selbst hat mit dem Fahrrad eigentlich nur an den engen Stellen und in den Tunneln in der Gegend um Antalya so richtig gefetzt. Die Fahrweise der motorisierten Verkehrsteilnehmer war dort äußerst rücksichtsvoll, besonders gegenüber Fahrradfahrern. Da können sich deutsche Autofahrer was die möglichst effizienteste Raumnutzung auf der Straße angeht noch eine Scheibe abschneiden.

Leider war es im April noch gar nicht so trubelig. Zu gern hätte ich die schöne Landschaft mit ein paar weiteren Menschen geteilt. Aber mit ein bisschen Glück werde ich schon noch ein paar belebtere Orte finden.


Reisezeit: April 2022

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