Den Glasbläsern über die Schulter geschaut

Schweden hat nicht nur faszinierende Natur, die es sich lohnt anzuschauen, sondern auch andere Attraktionen wie zum Beispiel die Glasmanufaktur „Kosta Boda“ in Kosta. Das Besondere an der seit 1742 bestehenden Manufaktur ist, dass Besucher den Glasbläsern direkt im normalen Betrieb über die Schultern schauen und ihnen im Weg rumstehen können, ohne hinter Absperrungen zu verharren. Eine Sicherheits-Belehrung über das Verhalten in der Fabrik zwischen den über Tausend Grad Celsius heißen Schmelzöfen? Fehlanzeige! 

So interessant die Glasherstellung in der Fabrik anzuschauen ist, so sokurril ist der Kult um „Kosta“. In der Gegend um Vaxjö, der nächst größeren Stadt bei Kosta, scheint alles aus Kosta-Glas zu sein. Angefangen bei den Gläsern im Haushalt der Schweden, den Skulpturen auf der Straße bis zum neuen Glasaltar in der Kathedrale Växjös. Nicht, dass die recht preisintensiven Staubfänger aus Glas hässlich wären, aber die Allgegenwärtigkeit in der Region ist schon etwas abgefahren. 

Einen Besuch ist die Glasmanufaktur aber auf jeden Fall wert.

  02.08.15 um 22:30 Uhr
  photos, chemie, reise, schweden
auch lesen:
vorheriger Artikel:
R. I. P.
auch lesen:

Kommentare

Jenny Eckhardt
schrieb am 18.05.17 um 16:09 Uhr:

Vielen Dank für den tollen Beitrag. Ich habe mich schon immer gefragt, wie die Menschen in einer Glaserei vorgehen. Früher konnte ich nicht verstehen, wie man Glas in unterschiedliche Formen bringen kann.

Kommentar verfassen





optional, wird nicht veröffentlicht

optional

Bitte rückwärts eingeben!